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Tupac Amaru Shakur - Presse über ihn
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2pac
4 Ever - Zum 3. Todestag
der Rap-Legende
"Man, ich sterbe"
,
waren die letzten Worte
von Tupac Shakur, bevor
er am 13.9.1996 starb.
An diesem Tag wurde eine
Legende geboren. Zum 3.
Todestag ein Report über
das Leben, Leiden und
Vermächtnis des Kultrappers!
"When I was sick as
a little kid, to keep
me happy there`s is no
limit to the things you
did, and all my childhood
memories are full of all
the sweet things you did
for me" - zu deutsch:
"wenn ich als kleiner
Junge krank war, konnte
Dich nichts abhalten,
mich dennoch glücklich
zu machen, und all meine
Kindheitserinnerungen
sind voll der süßen Dinge,
die du für mich getan
hast..."
So ungewohnt gefühlvoll,
voller Hingabe und Liebe
rappt die Kultfigur des
HipHops, Tupac Amaru Shakur
die Zeilen aus 'Dear Mama'.
Die weichen, mitfühlenden
Strophen stehen im krassen
Gegensatz zu seinen sonst
harten, gefährlichen und
aggresiven Rap-Parts.
Nur für eine Frau hat
er diesen Son 1994 geschrieben:
Mit dieser einzigartigen
Liebeserklärung, 'Dear
Mama', ursprünglich aus
dem 'Me Against the World'
Album von 1995, wollte
sich der Gangsta-Rapper
bei seiner Mutter Afeni
Shakur für ihre riesige
Unterstützung und Liebe
bedanken. Die Neuauflage
des Songs zum Todestag
zeigt, dass der Rap-Pate
auch drei Jahre nach seiner
Ermordung durch den Attentäter
Orlando Anderson unvergessen
ist.
Heute verwaltet die 53jährige
Afeni das musikalische
Erbe ihres Sohnes und
versucht den Traum ihres
Sohnes weiterleben zu
lassen. 1997 gründete
sie das Label Amaru Records
und verklagte Death Row
Records (dt.: Todestrakt),
weil die ehemalige Plattenfirma
ihres Sohnes unveröffentlichte
2pacs Songs zurückhielt.
Einige dieser Songs verwertete
Afeni auf dem Gedenkalbum
'R U Still Down?' (1997),
das einen Teil des musikalischen
2pacs-Nachlasses für die
Öffentlichkeit zugänglich
machte. Fans, Freunde
Tupacs und die Mutter
wissen: das ist nur die
Spitze des Eisberges.
'Changes' etwa, die letzte
Single (450 000 verkaufte
Exemplare allein in Deutschland!)
wurde nach 2pacs Tod produziert
- basierend auf ein paar
Rap-Zeilen des Meisters,
die man auf einem verstaubten
Tonband fand!
Mutter Afeni sorgte für
die Verbreitung 2pacs
Philosophie auch über
dessen Tod hinaus, um
den Verzweifelten in den
Ghettos Mut zu machen.
In seinen Texten verarbeitete
der Rapper seine von den
Drogen, Armut und Rassismus
geprägte Kindheit - Tupac
war das Sprachrohr der
Unterdrückten in den schwarzen
Ghettos der USA. Aber
auch seine Todesahnung
spiegelt sich in seinen
klar Texten, wie im Gedicht
'In the event of my Demise':
When my heart can
beat no more
I hope I die for a principle
or a belief that I have
lived for
I will die before my time
because I already
feel the shadow's depth
so much I wanted to accomplish
before
I reached my death
I have come to grips
with the posibility
and wiped the last tear
from my eyes
I loved all who were
positive in the event
of my demise
Im Falle meines Ablebens:
Wenn mein Herz nicht mehr
schlagen kann
Dann hoffe ich, für einen
Grundsatz
oder einen Glauben zu
sterben,
für den ich gelebt habe
Ich werde vorzeitig sterben,
denn ich spüre schon des
Schattens Tiefe
So viele wollte ich schaffen
ehe ich meinen Tod begegne
Ich habe mich mit dieser
Möglichkeit
abgefunden und die letzte
Träne
aus meinen Augen gewischt
Für den Fall meines Ablebens:
ich liebte alle, die zu
mir standen
Tupac schrieb dieses Gedicht
1992 mit dem Wunsch, dass
seine Freunde es erst
nach seinem Tod lesen
durften.
Die Umstände seine Ermordung
bleiben bis heute deffus.
Hintergrund war der Streit
zwischen East-Coast-Rappern
(New York) und West-Coastlern
(L.A.), der zunächst mit
Raps ausgetragen wurde,
später in Schießereien
eskalierte. 2pac geriet
zwischen die Fronten.
Nach seinem Umzug von
NY nach L.A. wurde er
aus den East-Coast-Reihen
um Notorious B.I.G und
Puff Daddy verbannt, doch
auch die Westcoastler
akzeptierten 2pac nie
wirklich. Er goß Öl ins
Feuer, als er in einem
Interview damit angab,
mit Notorious B.I.G`s
(Christopher Wallace)
Ehefrau Faith Evans geschlafen
zu haben. Der Haß zwischen
den beiden Rappern gilt
als Motiv für deren Ermordung,
denn nur eine halbes Jahr
nach 2pacs Ermordung wurde
Biggie am 9.3.1997 in
Los Angeles erschossen.
Die East-Coast-Rapper
sahen darin einen Racheakt
der 2pac-Armada. Egal,
ob das stimmt, 2pac machte
sich sehr genau Gedanken
darüber, in welche Richtung
er sein Leben lenken sollte.
'I believe that everything
you do bad comes back
to you. So everything
I do that's bad, I'm going
to suffer for it.' - zu
deutsch: 'Ich glaube,
dass alles, was man tut,
auf einen zurückfällt.
Also für all das schlechte,
was ich getan habe, werde
ich büßen.'
[Erschien in 'YAM!'
1999]
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