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Verfilmung von 2Pacs Leben nimmt Form an
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Ein Spielfilm über das Leben von Tupac Shakur soll bald Realität werden. Neben dem Regisseur stehen nun auch die Drehbuchautoren fest, die Dreharbeiten könnten so schon im November dieses Jahres beginnen. Welche Schauspieler mitwirken werden, ist noch nicht bekannt.
Regisseur des Films ist Antoine Fuqua, der in der Vergangenheit unter anderem für Training Day verantwortlich war. Als Hauptdarsteller sucht er einen noch unbekannten Schauspieler. Als Autoren wurden Stephen Rivile und Chris Wilksinon verpflichtet, die bereits die Drehbücher für biographische Filme wie Ali oder Nixon geschrieben haben.
In einer vorherigen Version des Drehbuchs hatte man in einem dokumentarischen Stil das Leben des legendären Rappers nacherzählen wollen. Das neue Konzept soll den letzten Tag in 2Pacs Leben in den Mittelpunkt stellen und in Rückblenden die vier vorhergehenden Jahre behandeln. Tupac Shakur war 1996 auf dem Höhepunkt seiner Karriere von Unbekannten in Las Vegas erschossen worden.
Drehbuchautor Rivele wusste vor den Arbeiten an dem geplanten Film nahezu nichts über 2Pac, recherchierte dann aber "nahezu alles, was je über den Rapper geschrieben wurde", wie er Vulture, einem Blog des Magazins New York, erklärte. Riveles Sicht auf 2Pac und die Eriegnisse, die zur Ermordung des Rappers führten:
"Es wurde klar, dass er im Wesentlichen ein Romantiker des 19. Jahrhunderts war, der sich im 21. Jahrhundert wieder fand."
Um eine Erklärung seiner Analyse von 2Pacs Leben gebeten, da das Magazin befand, dass keiner der Dichter der Romantik je wegen Vergewaltigung inhaftiert worden sei oder Polizisten Schussverletzungen zugefügt habe, antwortete der Autor:
"Es ist die Geschichte eines Künstlers, dessen Charakter im Widerspruch zu seinem Medium steht. Er war sensibel, sehr romantisch, ein talentierter junger Poet, der singen, tanzen und schauspielern konnte. Die Welt um ihn herum zwang ihn, in die Rolle des Gangsters zu schlüpfen."
In dem Film soll es nicht darum gehen, den bis heute unbekannten Mörder 2Pacs ausfindig zu machen, viel mehr soll er erklären, wieso überhaupt jemand ein Interesse an seinem Tod gehabt haben könnte. Die Erklärung, die der Autor fand, lässt allerdings vermuten, dass in dem Film Death Row Records Chef Suge Knight als Verantwortlicher für die Ermordung Tupac Shakurs dargestellt werden könnte:
[Tupac] war sehr wütend, er hat in seinem Leben eine Menge Gewalt erleben müssen, zuhause, auf der Straße und im Gefängnis. Aber er hatte grade begonnen diese Wut loszuwerden und nach einer anderen Ausdrucksmöglichkeit zu suchen. Er befand sich in einem Wandlungsprozess und kam in eine neue Phase seines Lebens - eine romantische Vision - er hatte grade ein neues Label und eine neue Produktionsfirma gegründet um sie umzusetzen. Er hatte den Widerspruch zwischen seiner musikalischen Rolle als Thug und seiner höflichen, sensiblen Persönlichkeit erkannt. Das war zum Teil der Grund seiner Ermordung: Er war kein Gangster, aber die Leute um ihn herum waren es. Diese Leute haben gesehen, dass er gehen wollte, dass sie ihn verlieren würden, also haben sie meiner Meinung nach entschieden ihn zu ermorden."
Wann genau der Film erscheinen wird, ist bislang noch nicht bekannt.
Quelle: hiphop.de
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