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2Pac - R U Still Down
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Veröffentlicht: am
11.11.2003
Label: Amaru Records
Höchste Chartposition:
Billboard Top 200 Platz 2; Nr. 3 Rap/RnB ; Nr. 1 Top Soundtracks
Verkaufte Alben: 4.500.000
Auszeichnungen: am
am Platin ausgezeichnet am 16. Dezember 2003
Gastauftritte:
Eminem, the Outlawz, the Notorious B.I.G. und 50Cent
Tracklist
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CD
1 |
Nr. |
Trackname |
Features |
Dauer |
Text |
1 |
Intro |
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kA |
kA |
2 |
Ghost |
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kA |
hier |
3 |
One Day At A Time |
Eminem, the Outlawz
B |
kA |
hier |
4 |
Death Around the Corner |
Stretch |
kA |
hier |
5 |
Secretz of War |
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kA |
hier |
6 |
Runnin` (dying to live) |
the Notorious B.I.G. |
kA |
hier |
7 |
Holler If Ya`Hear Me |
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kA |
hier |
8 |
Starin`Through My Rear View |
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kA |
hier |
9 |
Bury Me A G |
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kA |
hier |
10 |
Same Song |
Richie Rich |
kA |
hier |
11 |
Panther Power |
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kA |
hier |
12 |
Str8 Ballin |
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kA |
hier |
13 |
Rebel Of The Underground |
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kA |
hier |
13 |
The Realest Killaz |
50 Cent |
kA |
hier |
Nachdem die Mutter von Tupac Shakur zusammen mit MTV und Paramount Pictures beschlossen haben, einen Dokumentarfilm über den verstorbenen Rapper zu drehen, begannen kurze Zeit später auch die Arbeiten für einen dazugehörigen Soundtrack.
Wie in vielen 2Pac-Alben-Ankündigungen, fingen die Fans auch hier an, zahlreiche Gerüchte über das ganze Internet zu verbreiten, was die Gestaltung des Soundtracks anbelangte und wie in allen Fällen lagen sie auch hier mit ihren Prophezeiungen falsch.
Man hat sich entschieden, einen Soundtrack auf den Markt zu bringen, der dem Inhalt des Dokumentarfilms entsprach, nämlich einen, der sein Leben repräsentierte und so wurde dieser mit 9 schon veröffentlichten Songs und 3 weiteren neu geremixten Songs zusammengestellt und letztendlich vor ca. drei Monat auf den Markt gebracht.
Eminem, der nicht nur ein erfolgreicher Rapper, sondern ebenso ein erfolgreicher Musik-Produzent ist, hatte die Chance gehabt auf einigen Songs seine Experimente durchzuführen und heraus kam meiner Meinung nach ein gut, teilweise jedoch unverständlich zusammengestellter Soundtrack heraus...
Da der ganze Dokumentarfilm ausschließlich (dank der technischen Möglichkeiten) von Tupac Shakur höchst „persönlich“ mit seinen eigenen Worten erzählt wird, wollte man auch im Soundtrack diese Elemente einbringen. So kündigt Tupac im sehr kurzen Intro, das gerade mal 5 Sekunden abläuft, an, dass dieses Album (bzw. Soundtrack) das nächste Level im sogenannten „Rap-Game“ erreichen wird.
Der erste Track auf diesem Album war auch etwas neues für eingefleischte 2Pac-Fans, denn diesen unveröffentlichten Song, konnte man nicht auf den zahlreichen Makaveli-Bootlegs (Zusammenstellung von unveröffentlichten 2Pac-Songs, die auf illegalem Weg zu den Fans gelangte) finden und somit war sie zu dem noch ungehört.
Wie bei fast allen zuvor unveröffentlichten Tracks wurde auch hier ordentlich herumgemixt, denn laut der Songinformation im Bootleg soll der original Produzent des Beats DJ Pooh gewesen sein, der hier von Eminem abgelöst wird. Passend zum Titel („Ghost“) verwendet Eminem hier für seinen Stil typische, düstere Beats.
Tupac war immer ein Visionär, ein weiterer Beweis dafür ist die Einleitung dieses Songs, indem er ankündigt, eines Tages zurückkehren und sich das zurückzunehmen, das ihm genommen wurde und um das ganze dem Titel anzupassen, wurde seine Stimme am Anfang des Tracks um einiges Tiefer gestellt, so dass man das Gefühl hat, dass wirklich ein „Ghost“ spricht.
Dann beginnt er wie in vielen seiner Songs über sein Leben zu rappen.
(Bewertung: 9/10)
„One Day at a Time“ ist zwar ein unveröffentlichter Track, jedoch müssten eingefleischte Fans die original Version kennen und feststellen, dass auch hier ordentlich herumgemixt wird. So wird, der für die Groupies unbekannte Rapper, Spice 1 einfach aus dem original Song weggeschnitten und durch Eminem und den Outlawz ersetzt. Auch hier stellt man schnell fest, dass es sich um einen „Eminem-Beat“ handelt und dass dieser dem „In da Club“ Beat von 50Cent sehr ähnelt, zu mindest was den Anfang des Songs betrifft.
Im Gegensatz zu „Ghost“ geht es hier etwas ruhiger zur Sache, das eigentliche Problem ist nur, dass Tupacs Sprechgesang nicht mehr zum geänderten Beat passt.
Auch hier rappt Tupac über das Ghettoleben und versucht den betroffenen Leuten Hoffnung zu machen, Eminem und die drei OutlawZ rappen jedoch über das sogenannte „Rap Game“ und verfehlen die eigentliche Thematik.
Nachdem man den Song durchgehört hat, wird man feststellen, dass er überhaupt kein Refrain beinhaltet und die Interpreten kontinuierlich nacheinander rappen.
(Bewertung: 8/10)
Der folgende Track ist aus dem „Me Against the World“ Album und heißt „Death Around The Corner“, hier hat man die original Fassung nicht angerührt und ließ es bei Johnny Js Beat und Tupacs Strophen, in denen er über seine Probleme rappt.
(Bewertung: 8/10)
Wieder eine Johnny J Produktion ist „Secretz of War“, der auf 1999 auf dem ersten Outlaw Album „Still I Rise“ veröffentlicht wurde.
Nach einiger Zeit nervt der etwas einfach gestaltete Refrain, ansonsten ist der Track recht gut und hörenswert.
„You either ride with us or collide wit us, it's as simple as that for me and my niggaz”
(Bewertung: 7/10)
Endlich wurde der einzige Track, indem Tupac und Biggie wirklich zusammen gerappt haben auf einem Album veröffentlicht. Jedoch wurde auch hier einiges geändert, so sind wiedereinmal für die Groupies unbekannten Rapper wie Dramacydal oder Stretch nicht zu hören, die ursprünglich diesen Track zusammen mit Tupac und Biggie aufnahmen. Stattdessen schnippelte man 2 Strophen von Biggie zu einer Strophe zusammen und fügte noch Tupacs hinzu. Am Anfang des Songs ist ein Teil eines Interviews zu hören, in dem Tupac über den Streit zwischen ihm und Biggie erzählt, dann folgt ein Stück von Edgar Winters „Dying to Live“, dass unter die Haut geht. Zusammen mit einem typischen „Eminem-Beat“ (wiedereinmal) beginnt Biggie Smalls sehr emotional und energiereich zu rappen, nach einer Minute sinkt diese Energie sehr schnell und es folgt wieder das gesamplete Stück von „Dying to Live“ kurze Zeit später ist Tupac dran, der wie Biggies Sprechgesang sehr gut zum Beat passt, auch Tupac rappt hier meiner Meinung nach sehr kurz, so folgt nach einer Minute 2Pac ein Interview Abschnitt, in dem Biggie über Tupacs Ermordung spricht und sehr traurig und überrascht klingt.
Da dieser Track etwas besonderes ist, wird er demnächst auch als Single erhältlich sein, wie einige schon festgestellt haben müssten, läuft das Video schon auf jeglichen Musiksendern.
Biggie und Tupac wären einfach ein Traumduo gewesen *seufz*, rest in peace!
Hier noch der Refrain, der von Edgar Winter gesungen wird:
Why am I fightin' to live if I'm just livin' to fight?
Why am I tryin' to see when there ain't nothin' in sight?
Why am I tryin' to give when no-one gives me a try?
Why am I dyin' to live if I'm just livin' to die?
(Bewertung: 9,5/10)
Der auf „strictly for my niggaz“ (1993) veröffentlichte 2Pac-Klassiker „Holla if ya’ hear me“ ist ein typischer „Old School“ Track, der bei vielen 2Pac-Fans abgeht.
Tupac fordert die jungen Afroamerikaner auf, sich nicht von der Polizei fertig zumachen und dass er es ebenso nicht tut und sie ihn als Beispiel nehmen sollen.
(Bewertung: 10/10)
Ein Phil Collins Klassiker “In The Air Tonight” wird hier als Sample benutzt und sorgt für die Atmosphäre, die in den Strophen dargestellt wird. „Starin’ through my rear view“ wurde das erste Mal auf dem “Gang Related” Soundtrack veröffentlicht und zählt zu den besten 2Pac Songs.
2Pac rappt zusammen mit seinen OutlawZ wiedereinmal über die Probleme im Leben.
(Bewertung: 10/10)
Mit „Same Song“ begann 2Pacs eigentliche Musik-Karriere, denn damit war er das erste Mal auf einem Album zu hören und hat seinen Platz auf diesem Soundtrack verdient.
(Bewertung: 9/10)
Auch „Panther Power“ ist ein Muss auf diesem Soundtrack, schließlich war Tupac umgeben von sogenannten „Black Panthers“, die für die Bürgerrechte der Afroamerikaner kämpften.
Der Song richtet sich gegen die US-Regierung und überhaupt gegen den „American-Dream“, jedoch mangelt es in diesem Song an musikalischer Abwechslung, denn der einfach Beat und die Scratches sind alles außer gut.
(Bewertung: 7/10)
Sehr unverständlich auf diesem Soundtrack ist der vor einigen Monaten auf einem Mixtape erschienen Track „The Realist Killaz“. Denn bis auf 2Pacs Strophe hat es eigentlich nichts mit 2Pac zu tun, vor allem nichts mit seinem Leben. So bringt 50Cent unglücklicherweise seinen Feind JaRule ins Spiel und beleidigt ihn wieder mit einigen auf diesem Album unangemessen Beschimpfungen, das wirklich nichts mit Tupac zu tun hat, vielleicht die Feststellung von ihm, dass JaRule nicht Tupac sein kann, aber mehr auch nicht.
Der Track an sich ist eigentlich ganz o.k., aber hat wirklich nichts auf so einem Soundtrack verloren, denn schließlich heißt der Soundtrack „This is my Story – Tupac:Resurrection“ und wird somit auch nicht von mir bewertet.
Bis auf den letzten Song beinhaltet dieser Soundtrack alle Songs, die Tupacs unterschiedlichsten Sichtweisen darstellt und wird seinem Namen gerecht, jedoch hätte man noch zu mindest einen Track vom „Makaveli – The 7 Day Theorie“ Album hinzufügen können, da jeder einzelne Track auf diesem Album ein Klassiker für sich ist, andererseits bringen solche Tracks eine sehr gute Abwechslung ins Spiel.
Dennoch lassen Songs wie „Ghost“, „Bury me a G“ oder “Str8 Ballin’“ sein Gangsta-Image hervortreten und wiederum Songs wie „One Day At a Time“ bzw. „Panther Power“ seine sozialkritische Seite und seine Stellung zu der US-Regierung, die von den Medien meistens vernachlässigt wurde bzw. weiterhin wird.
Für viele junge Afroamerikaner hatte Tupac auch eine Anführer Funktion, dies wird in den Songs wie „Holler if ya’ hear me“ und „Str8 Ballin“ deutlich.
Auch „Runnin’“ in diesen Soundtrack einzubringen, war meiner Meinung nach sehr gut, denn endlich sollten auch die letzten kapieren, dass Biggie nichts mit der Ermordung von Tupac Shakur zu tun hatte und dass sie früher die besten Freunde waren, was nicht zu vergessen ist. Eminem konnte dieses Hintergrundwissen sehr gut in diesem Song verarbeiten. Auch das Video zu dieser Singleauskopplung spricht für sich.
Der letzte Song ist aber wirklich fehl am Platz, hier wird wiedereinmal ganz deutlich, dass einige Produzenten dieses Soundtracks auf Kommerz hinauswollten, da 50Cent zur Zeit der „angesagteste“ Rapper unter den „Groupies“ ist, versucht man damit eine größere Masse anzusprechen, so erreichte der Soundtrack ohne aufwändiger Werbung in der zweiten Verkaufswoche Platz 2 der Billboard-Charts.
Das Cover gefällt mir sehr, ist meiner Meinung nach die beste „2Pac-Album-Cover-Gestaltung“, besonders die im Hintergrund zu sehende Collage zeigt, dass es sich hierbei um seine Story handelt.
Im Bootleg findet man auf der einen Seite alle jeglichen Infos zu den einzelnen Tracks und auf der anderen dankt seine Mutter, Afeni Shakur allen die auf diesem Album mitgewirkt haben und die das Album zum Erfolg gebracht haben, über diesem Statement sind dann weitere Bilder zusehen, die in Tupacs jungen Jahren gemacht wurden und nicht zu vergessen ist die kurze Information zu der geplanten „Tupac Amaru Shakur Center for Arts“ in Kalifornien, die nächstes Jahr fertiggestellt werden soll.
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