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2pac - Better Dayz
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Veröffentlicht: am
26.November 2002
Label: Amaru/Death
Row/Interscope Records
Höchste Chartposition:
keine Angabe
Verkaufte Alben: noch
keine Angaben
Auszeichnungen: noch
keine Angabe
Gastauftritte: The
OutlawZ, Trick Daddy, Nas,
Tyrese, Mya, T.I., Johnta'
Austin, Kimmy Hill, Jazze
Pha, Nutso, J. Phoenix, Anthony
Hamilton, Mr. Biggs, CoCo
Brothers, Buckshot, Mussamil,
Big Syke
Tracklist
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CD
1 |
Nr. |
Trackname |
Features |
Dauer |
Text |
1 |
Intro |
---- |
0:55 |
hier |
2 |
Still Ballin |
Trick
Daddy |
2:49 |
hier |
3 |
When We Rid on Our
Enemies |
---- |
2:54 |
hier |
4 |
Changed Man |
Jazze
Pha, T.I., Johnta'
Austin |
3:52 |
hier |
5 |
Fuck Em All |
the
Outlawz |
4:25 |
hier |
6 |
Never B Peace |
E.D.I.
& Kastro |
4:59 |
hier |
7 |
Mamas Just a Little
Girl |
Kimmy
Hill |
4:58 |
hier |
8 |
Street Fame |
---- |
4:30 |
hier |
9 |
Whatcha Gonna Do |
Kastro
& Young Noble |
3:38 |
hier |
10 |
Fair Xchange |
Jazze
Pha |
3:52 |
hier |
11 |
Late Night |
---- |
4:17 |
hier |
12 |
Ghetto Star |
Nutso |
4:14 |
hier |
13 |
Thugz Mansion- Nas
Acoustic |
Nas
& J.Phoenix |
4:12 |
hier |
|
CD
2 |
Nr. |
Trackname |
Features |
Dauer |
Text |
1 |
My Block (Remix) |
----- |
5:22 |
hier |
2 |
Thugz Mansion |
Anthony Hamilton |
4:07 |
hier |
3 |
Never Call u Bitch
Again |
Tyrese |
4:38 |
hier |
4 |
Better Dayz |
Mr.
Biggs |
4:17 |
hier |
5 |
U Can Call |
Jazze
Pha |
3:49 |
hier |
6 |
Military Minds |
CoCo
Brothers & Buckshot |
5:29 |
hier |
7 |
Fame |
Kadafi,
Kastro, Napoleon,
Young Noble |
4:50 |
hier |
8 |
Fair Xchange (Mya
Remix) |
Mya |
3:56 |
hier |
9 |
Catchin Feelins |
Mussamill,
E.D.I., Naoplean,
Young Noble |
4:54 |
hier |
10 |
There U Go |
Kadafi,
E.D.I., Kastro, Napoleon,
Big Syke & Jazze Pha |
5:30 |
hier |
11 |
This Life I Lead |
the
Outlawz |
5:21 |
hier |
12 |
Who Do U Believe In |
Kadafi |
5:30 |
hier |
13 |
They Don't Give a
Fuck About Us |
the
Outlawz |
5:08 |
hier |
14 |
Outro |
----- |
0:13 |
hier |
"I`M A JUST A NIGGA WITH HIS
OWN PLAN !"
Nach Tupac`s Tod wurden zahlreiche
Alben mit seinen unveröffentlichten
Hits auf den Markt gebracht,
das Problem dieser Alben war
meist, daß die Originalversionen
nur in einer geremixten Version
vorlagen - und so sehr viel
vom ursprünglichen Sound
der Titel verloren ging.
Auch war so mancher Song nur
ein zusammengestückelter
Mix aus Texten verschiedener
Songs, die man mit gekonnter
Handwerkskunst zu einem Song
zusammenfrickelte - so z.B.
das berühmte "Changes",
welches Tupac`s größter
Hit wurde - wohlgemerkt, nach
seinem Tod! Ob "Better Dayz"
auch so ansetzt wie seine
Vorgänger will ich in
den nächsten paar hundert
Zeilen - vielleicht werdens
auch tausend*g* - besprechen
!
"I GREW UP ON THE OTHER SIDE
OF PERFECT LIFE"
Das Cover glänzt mit
schimmernder Mattheit und
Tupac in gewohnter, oberkörperfreier
Posierung - sowie mit geschlossenen,
nachdenklichen Augen.
Bereits im Booklet wird dann
klar - daß auch hier
die Remixer wieder sehr stark
vertreten waren... schade..
Das im TV-Reportstil gehaltene
"Intro" geht auf
die These darüber, daß
Tupac noch am Leben sei, ein
!
Mit bouncend, schiebenden
Beats und tackernder Rhytmik
dumpft sich "Still Ballin`"
ein!
Die Tempomaschinerie läuft
hier ordentlich gepitcht und
vermittelt so Tupac`s Lyrics
mehr Energie - die er aber
nicht nötig ist !
Mit Trick Daddy als Gastrapper,
wird ihm ein mittelmässiger
Trickser zur Seite gestellt,
der gar nichts von Tupacs
Souveränität hat!
So lassen sich Tupacs Lyrics
vom "Thug 4 Life" nur als
Höhepunkt bezeichnen.
Mit flirrenden Keyboardsynthies
und brummenden Bässen
bedient sich "When we
ride on our enemies" erstmals
bei den Remixern. Im Original
deutlich härter und tempobestimmter
- ist dieser Remix leider
nur ein Zusammenfügen
zweier Puzzleteile, die so
überhaupt nicht mit Tupacs
aggressiven Wordflow passen
wollen.
Einzig und allein die gepitchten
Streichersamples verstehen
es, sich mit Tupac`s Einsatz
zu erfragen!
Tupac`s Aufarbeitung alter
Feindschaften - inkl. Mobb
Deep, etc. - ist zwar längst
veraltet, hat aber nichts
von seiner Aggression und
bedrückenden Refrainlastigkeit
verloren.
Auf der Funkyness von zurrenden
Gitarren und hibbelig bouncenden
Beats verliert sich "Changed
Man".
Tupac`s schnelle Lyrics -
spiegeln sich in einem Wordschwall
wieder.."A changed man, but
still the same ol`rider"
Jazz Pha, T.I. und Johnta
Austin teilen sich das Mic
als Gastraps - deren Einsätze
verlieren sich allerdings
in Klischeehaftigkeit und
Tupacs eingebrachte California-Riding
on three Wheels - Mentalität
kann da leider auch nicht
mehr viel retten!
In groovenden 70ies Style
mit schrubbenden Gitarren
und verspielter Funkyness
finden wir uns in "Fuck
em all" wieder !
Der Titel wird von Anfang
an von Tupac`s schnellen,
sehr aggressiven Lyrics bestimmt,
die gemeinsam mit den bouncend
drückenden Bässen
dem Titel Tempo in den Arsch
blasen!
Die Outlawz geben dann auch
ihre Kommentare zum Thema..."Life
my life in the fast lane.."
ab, leider wird dabei klar,
warum Sie es ohne Tupac nicht
mehr zu Erfolg brachten!
Etwas nervig der Vocoderverzerrt,
kreischige Refrain - der zwar
gut zu der 70ies Lastigkeit
des Sounds passt, aber wenig
mit den Raps zu tun hat !
Exotisch mit verspielten orientalischen
Klangelementen klopft "Never
be peace" an meine
Schulter - hier sorgen akustische
Trommeleien für relaxt
angenehm eingängigen
Sound!
E.D.I. und Kastro von den
Outlawz fallen auch hier wieder
dem Remixer zum Opfer - "we
all die for fun.."!
"Will there ever be peace
? - that`s why i keep my pistol
when i walk the streets -
there`ll never be peace"!
Tupac`s fast schon predigerhafter
Einsatz setzt sich enorm im
Ohr fest, aber auch seine
Cousins stehen im kaum nach
- eines der Highlights auf
der ersten CD!
Mit "Mama`s just a little
girl" baut man wieder
voll auf Tupac`s einzigartigen
Erzählstil - eine akustische
Gitarre sorgt für Balladenstimmung,
wenn ein sanft droppender
Beat langsam Tupac`s Lyrics
vorantreibt - die sich wie
ein offenes Buch in einem
Wortschwall über den
aufmerksamen Hörer ergiessen!
Sehr gelungen, die klangfarbenstarke
weibliche Stimme, die Tupac
zum Duett auffordert und so
seiner tiefen Stimme Abwechslung
verleiht!
Seine Geschichte über
das junge Mädchen, das
Mutter wird, sich aber nicht
von ihrem "Gangsterleben"
trennen kann - mag zwar nicht,
die beste seiner Stories sein,
hat aber Stil !
Ein weiterer Titel, welcher
vom Remixer verunstaltet wurde
ist "Street Fame",
der rockige Sound des Originals
wurde durch einen auf Dauerloop
gestellten Pianoakkord getauscht,
welcher so schnell eine gewisse
Langeweile in den Titel bringt
- da er leider permanent im
Vordergrund steht und so von
Tupac´s Stimme und den orgelhaften
Synthesizereinsätzen
und den trommelnden Beats
ablenkt.
"Niggaz blinded by my lyrical
disguise..."
Tupac allerdings ist bei diesem
Titel in Höchstform,
wohl wurde er gerade deshalb
in den Hintergrund gerückt
- den mit seinem scheinbar
atemlosen Einsatz würde
er alles einreissen !
Verhunzt wurde "Whatcha
gonna do" zwar nicht
- aber dennoch strotzt es
nur so vor nervigen Synthesizervibrationen,
flirrenden Sounds und hibbelig
unentschlossenen Beats mit
wenig Basslastigkeit !
Einzig allein Tupac´s gewohnt
energischer Rapstil verleiht
dem Titel etwas eingängig
- auch wenn hier wieder sehr
tief in der Rapklischeekiste
gegraben wird und die alte
Crew-Wars Battle-Rhymes rausgeholt
werden - wo sich dann auch
Kastro und Young Noble am
Mic unterstützen !
"Whatcha gonna do - when my
niggaz come for you?" Weiterschalten...
Auf der funky - Gute-Laune
Soundwelle surft "FairXchange"
in unser Ohr!
Tupac mit einer "erection"
träumt von "Freaky positions"
und erzählt auch ansonsten,
zu funky anschlagenden Gitarren
und bestimmt posaunenden Keyboardwellen,
über die Vorzüge
seiner Männlichkeit!
Etwas nervig da der näselnde
Refrain, eines Pseudo-Jazz-Sängers
- da kann Tupac nur weiter
träumen "Lay back, when
you come 61 times" - wobei
er sich danach in verbalen
Schweinereien verliert - "i
get a pussy, you get a dick"
!
Aus dem Chronic2000-DVD-Bundle
stammt "Late Nite",
einer der wenigen unveränderten
Titel des Albums - was daran
liegt, daß die Rechte
für diesen DJ Quik innehat,
welcher den Titel auch produziert
hat!
DJ Quik hatte immer schon
ein Händchen für
locker relaxten California-Sound,
der sofort ins Ohr geht!
Da sorgen Mellow-Klänge
mit flirrenden Keyboardstrandfantasien
und lockerleicht an den Strand
gespülten Beats für
laid-Back-Feeling pur, welche
eins zu eins auf Tupac übergeht!
Dieser stellt zuerst mal seine
Unantastbarkeit ins Licht,
bevor er die Vorzüge
des Lebens als Rapstar näher
betrachtet und danach an seine
Spezis von den Outlawz übergibt...!
Das Highlight der ersten CD,
dank Tupac`s ausgesprochen
guter Laune und Redseligkeit
- die dem Titel, vor allem
beim gescratchten Refrain
ordentlich Eingängigkeit
verleiht !
Remix - "Ghetto Star"
- im Original ein Laid-Back
umtriebiger Titel, wird hier
zum kompletten Relaxten Keyboardsynthieunterstützten
Langweiler.
Der soulige Hintergrundsänger,
der dem Titel etwas Abwechslung
einhaucht und Tupac mit Lyrics
von einer anderen Welt, heben
zwar das Niveau noch etwas
- doch der Gastredner Nutso,
macht mit seiner perversen
Neigung alles mit "ein" zu
betonen, wenig Laune und lässt
den Finger doch schnell in
Richtung Skip-Taste zücken
!
Als Gimmick darf wohl "Thugz
Mansion acoustic ft Nas"
in der Akustikversion verstehen
zu sein, einer der lyrisch
wertvollsten Titel der zweiten
Version wird hier in einer
komplett akustisch eingespielten
Version, garniert mit Tupac´s
Raps und Nas´s Gasteinlagen
präsentiert - nett, aber
unpasssend !
"TIME TO TAKE A LOOK AT OUR
LIFE..."
Nach der akustischen Version,
folgt auf der zweiten CD
"My block" in der
eingängigen Version -
und läutet damit auch
die Hochphase der Doppel-CD
ein!
Eingängigster Gitarrenakkord
und locker bouncender Beat
hängen sich wie ein Ohrwurm
ein - und lassen auch Tupac`s
Lyrics in einem anderen Licht
erscheinen!
R. Kelly soll sich auch an
diesem Song bedient haben,
was spätestens bei den
Kinderchören im Refrain
klar wird - Tupac erzählt
hier allerdings über
das Leben ins einem Block
und über die alltägliche
Gewalt in eben diesem !
"In my heart i felt alone
- i close my eyes and picture
home" Dabei ist er auf lyrisch
sehr hohem Level - "our block
is in danger, we used to be
a community, but now we`re
all strangers"
"Thugz Mansion"
macht mit der Eingängigkeit
weiter - während Tupac
vom Himmel der Thugz erzählt,
machen sich um ihn eingängig
dahinschreitende Bässe
und klirrende, abgehackte
Pianoakkorde breit - die sich
immer wieder unter orgelnden
Keyboardeinsätzen vereinen!
Tupac arbeitet sich in seiner
Vision immer tiefer voran
und wird dabei im Refrain
von der souligen Stimme des
Anthony Hamilton unterstützt,
die damit auch etwas Soulige
Lässigkeit in den Titel
einfliessen lässt!
"Never call u bitch
again" lässt
Tupac dann mal machen,"turn
a hoe into a housewife" -
lautet seine Aufarbeitung
von romantischen Emotionen,
die sich in poetischen Versen
niederschlagen - welcher er
zu einem sanftmütig dahingleitenden
Titel, mit R´n`B Beats und
einer zur Musik passenden
sanften Männerstimme,
von Tyrese, erhebt!
Tupac sieht sich im Gefängnis
- zerfressen von der Sehnsucht
an seine große Liebe,
gibt er allerlei Liebesschwüre
ab, die sich keineswegs im
Kitsch verlieren!
Der Titeltrack "Better
Dayz" darf gleichzeitig
auch als absolutes Highlight
angesehen werden !
"Time to question our lifestyle
- smokin weed, so even kids
wanna try it out"
Mit den California-Lifestyle
im Hintergrund erhebt sich
Tupac in seiner ganz großen
Wordflowart zu den relaxten
Sonnenscheinklängen,
voller melodischer Gitarrenspielereien
und sanft droppenden Beats,
die keinerlei Anstände
machen, sich über Tupacs
Stimme hingwegzusetzen!
Im Hintergrund darf man Mr.Bigg`s
souliger, leicht krächziger
Stimme lauschen, "tell me
your pregnant and i`m amazed,
through all the stress, there`ll
be better dayz" !
In Bestform präsentiert
sich Tupac bei diesem Titel
- und lehnt sich gemeinsam
mit uns auf der Hollywoodschaukel
zurück und erzählt
uns, ganz optimistisch von
den "better dayz" im Leben,
ob das nach Beziehungsproblemen
oder einem harten Arbeitstag
ist - die Lyrics wirken !
Wieder etwas mehr in die Danceschiene
mit bouncend, gedroppten Beats
und orgelnden Synthies bewegt
sich "U can call",
einem Titel in welchem Tupac
seltsamerweise im Hintergrund
steht - und man ihn dort seine
Beziehungsphantasien und -wünsche
aufarbeiten lässt! "Whenever
we collide, there`ll be pleasure
makin love to the early light"
Aus dem "One Nation" Album,
stammt die Kollabo mit den
Coco Brothers und Buckshot
- eingeleitet von Tupacs Shouts
stimmt sich "Military
Minds" mit arg nervigen
Pianoklimpereine, xylophonartigen
Klängen und enorm schleppendem
Beattempo ein!
Das die Rapper komplett in
den Hintergrund gemischt wurden,
kommt den Titel auch nicht
unbedingt zugute und lässt
ihn deshalb als Tiefpunkt
des Albums zurück!
Die Outlawz stehen Tupac bei
"Fame" zur Seite,
einem schleppend, dahinwogenden
Titel getrieben von einer
Pianomelodie und geloopten
Beats!
Mit Laid-Back Relaxtheit sorgt
das Pianospiel für nachdenklichen
Sound, den Tupac mit seinen
Lyrics noch bestärkt!
Mit seinem Feldzug über
die Fake-Hip Hopper und den
ganzen falschen Hasen im Business,
hat er sich nicht unbedingt
einen Gefallen getan!
"Stuck in the game - searching
for fortune and fame"
"FairXChange"
im Remix - lässt die
ersten Lückenfüller
auftauchen - das Tempo wurde
hochgepitcht, dazu gibts nervige,
schrubbelige Beats und flirrende,
klimpernde 8bit Klänge
die dem Titel zwar eine gewisse
Eingängigkeit verleihen,
ihn aber gleichzeitig als
total verspielt erscheinen
lassen!
Tupac`s Einsatz wurde abgehackt
und effektverzerrt, so daß
sich das R`n`B Stimmchen Mya
dazu verbal auslassen kann
- mit ihrer lieblichen Stimme
fordert sie auf "when you
treat me right, we can do
it all night.."
Eines der letzten Highlights
der zweiten Scheibe ist "Catchin
Feelins"!
Während Tupac sich in
seinen Hassgedanken über
Notorious BIG und das BadBoyEntertainment
verfährt, sorgen gepitchte
Beats und allerlei orgelnde
Keyboardspielereien für
abwechslungsreiche, beinahe
an Prog-Rock erinnernde Elemente
!
Leider fehlt es dem verbal
aggressiven Refrain, an Durchschlagskraft
- und so verfällt dieser,
wie auch der Einsatz der Outlawz
etwas in den Hintergrund!
"You started a thug trip,
now the mission is ours...
our homeboys might struggle
but we don`t fall down - all
the bitches that touch our
sound, will be balled down"
"There u go" lässt
das Tempo dann rapide fallen
und sorgt mit zarten Saitenzupfereien
sowie allerlei verirrt flirrenden
surrenden Klängen und
einem Honigleckenden Soulsänger
im Hintergrund für kitschigen
Sound - ganz schlimm wird
dessen Einsatz im Refrain!
Big Syke und die Outlawz lassen
sich von dieser Stimmung einfallen
- und versanden damit ganz
eindeutig - Tupac versucht
sie zwar mit eingängig
Rhymes noch einmal auszugraben
- findet sich aber im Treibsand
wieder... schlimm!
"This life i lead" lässt
Tupac dann gemeinsam mit den
Outlawz über das Rapleben
berichten - inkl. "got cars
in my garage that bounce"!
Doch auch dieser Titel hat
dieses hibbelige Soundproblem
- die Keyboardsynthies sind
einfach nervig und verkitschen
den Titel mit ihren quietschigen,
fiebrig hochklingenden Sounds!
Auch Tupac scheint hier im
Fieberwahn unterwegs zu sein,
unmotiviert langweilend ist
dieser Titel der Tiefpunkt
für Tupac - "this life
i lead, get high of weed..."
!
Auch "Who do you believe
in" kann das Album
nicht aus der zunehmenden
Lethargie retten - zwar kann
ein cool zurrender Kontrabass
etwas Belebung einbringen,
doch sorgt der Ein-Finger-Akrobat
am Klavier nicht unbedingt
für eingängiges
Klangmuster - zum Glück
gibt sich Tupac hier in Höchstform
und überrascht im Refrain,
beinahe mit einer Gesangseinlage!
Poetische Rhymes ..."My criminal
lifestyle became a sin" -
berichten vom Leben auf der
Straße, daß was
Tupac so groß gemacht
hat !
Eine soulig, warme weibliche
Stimme komplettiert den eingängigen
Ohrwurmrefrain und die Outlawz
bringen ihre Reimstyles als
abwechslungsreiches Element
mit ein !
"Who do you believe in - i
put my faith in god..."
Als vorletzter Titel - und
für mich persönlich,
absolutes Highlight dieser
beiden CD´s präsentiert
sich "They don`t give
a fuck about us"!
Der Beat droppt bei diesem
Titel auf relaxt, eingängigem
Tempo dazu gibts schwirrende
Pianomelodien im Hintergrund
und einen gekonnt im Vordergrund
stehenden dröhnenden
Trompetenden Sound, welcher
dem Titel einen gewissen abgehackten
Aspekt verleiht!
Tupac präsentiert sich
hier selbst auf höchstem
Niveau, was seinen Gästen,
den Outlawz nicht unbedingt
zu Gute kommt - zu sehr drängt
er Sie, mit seinen bestimmten
Lyrics in den Hintergrund
!
Als Highlight, aufgrund seiner
Schrägheit ist auch der
Refrain zu betrachten - eine
für Soulgesang absolut
ungeeignete, verraucht klingende
Stimme, versucht sich in eben
diesem, was in reichlich Stimmarmen
Sound endet, dafür steht
aber Tupac als rappender Duettpartner
mit Kanon-Raps bei !
"If i choose to ride, thugging
til i die - they don`t give
a fuck about us - when i start
to rise, even in there childrens
eyes - now they give a fuck
about us" lässt Tupac
gesanglich erscheinen - und
lässt gleichzeitig die
sozialkritische Haltung des
Titels emportreten.
Als Outro präsentiert
sich ein vieldiskutierter
Stoff - und echte Aufnahme
von Tupac, in welcher er "Expect
me nigga, like u expect jesus
2 come back, i`m comin..."!
Kontrovers - und ob`s wahr
ist, erfahren wir wohl erst
2003 - wenn die sieben Jahre
um sind !
"NIGGAZ GIVE ME PROPS..."
Leider hat auch dieses Album,
wie bereits sein Vorgänger
"Until the End of time", daß
Remixerproblem - hier wird
einfach die wahre Brisanz
und der originale Sound zu
sehr zerlegt - um Tupac`s
Lyrics zu unterstützen!
Kredibilität besitzen
Sie noch immer und das seine
Art Geschichten zu erzählen
im Hip Hop einzigartig war,
wird auch hier bei einigen
Titeln eindrucksvoll unter
Beweis gestellt.
Ansonsten ein lyrisch tlw.
wertvolles, abwechslungsreiches
Album, welches doch sehr unter
seiner Produktion leidet,
die wohl verzweifelt versucht
hat, die unveröffentlichten
Originale in ein modernes
Gewand zu pressen - wohl um
des kommerziellen Erfolges
wegen, welcher sich auch im
"Intro" und "Outro" wiederfindet,
hier wurde eindeutig auf den
Mythos "Tupac-sei-am-Leben"
hingearbeitet.
Für jemanden, der die
Originalversionen kennt, mit
Sicherheit eine Enttäuschung
- aber für Tupac Anhänger
ein Pflichtkauf !
Ansonsten werden sich wohl
nur wieder die ganze 15jährigen
Baggypant-Träger mit
"Changes" im Ohr, daß
Album kaufen !
Autor: Senilm | Ciao.com
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